Research

Banken Union durch Fusionen

Die niedrige Inflation und Kreditvergabe der Banken, sowie geringe Kreditnachfrage der Unternehmen („volle Kassen“) zwingt die EZB im letzten Akt zum Handeln. Sofern die Wirtschaft 2014 nicht doch noch überraschend boomt un die Inflation über 1,8% zieht, wird die EZB nicht ausschliesslich oder evtl. gar keine Staats und besicherten Anleihen kaufen, sondern den Banken ihre größten Broken, z.B. Großkredite aus der Bilanz der 128 größten Banken nehmen.

Dieses Programm kann erst starten, wenn der EZB-Bilanzcheck abgeschlossen ist und der Umfang der notwendigen Kapitalerhöhungen erkennbar ist. Dann wird der Kapitalbedarf der Banken konservativ geschätzt. Schon heute ist klar, daß die EZB Staatsanleihe Käufe gar nicht selektiv für bestimmte Länder durchführen darf (BGH-Entscheid), gewichtet nach Größe der Volkswirtschaften aber schon.

Wenn dieses Szenario eintritt, bekommt Europa sein finales Konjunktur und Bankensanierungsprogramm – ein besseres, als selbst Amerikaner es sich ausdenken könnten. Die Party könnte ab dem 3./4. Quartal 2014 auf die europäischen Banken zukommen. Es bleibt natürlich spekulativ: Die monetäre EZB kauft zum Ende des von der Aufsichts-EZB durchgeführten Stresstests massiv Großkredite aus den Bankbilanzen heraus, nachdem sie diese über Monate hinweg von externen Wirtschaftsprüfern hat kritisch durchleuchten lassen. Sie weiss, was sie tut. Welche Bank sollte es wagen, sich dem verweigern ? Im sinne des BGH-Urteils werden nicht nur aus maroden Banken, sondern werden aus Portfolios aller Banken Assets transferiert – eventuell auf dem Wege einer stillen Unterbeteiligung.

Das verkürzt die Bank-Bilanzen europaweit und wenn dieser Akt nicht schon ausreichend die Eigenkapitalquoten verbessert, dann muss eben noch welches aufgenommen werden. Einige Banken kommen so gestärkt aus der Aktion heraus, dass sie spielend die Schwächeren „schlucken“ können. So wiederholt sich das 1930-Szenario, als in Deutschland Nummer 1 und 2 (Diskonto-Gesellschaft und Deutsche Bank – beide „noch“ gesund), sowie Nummer 3 und 4 (Dresdner und Danat – beide schwer krank) fusionierten. Damals gab es keine EZB, welche die Rolle der Bad Bank spielt. Diesmal ist der Kreditzyklus ist sogar sehr günstig, die Ausfall-Risiken wären für das Kreditbuch der EZB noch gering.

Die Frage ist offen: Wer geht dann mit wem ?

Nachtrag: Bei soviel Steuerungimpulsen der EZB – bis in die Wirtschaft hinein, kann man getrost von einer – zumindest vorübergehenden – Vergemeinschaftung des Bankensystems unter den Dach der EZB sprechen. Mit der Bankenunion kommt ein bisschen subsidäre Haftung zustande, letztlich aber werden Banken für die nächsten Jahrzehnte über Zusammenschlüsse abgewickelt. Ob das System dadurch effizienter und agiler wird, bleibt als Frage dahin gestellt.

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